Zehn Tage Sommerferien bei der schrulligen Oma in Duderstedt – für den zwölfjährigen Bene immer noch akzeptabler, als mit Mama und ihrem schleimigen neuen Freund nach Schweden zu fahren. Zum Glück lernt er schon im Zug von Hannover Mia kennen, die Zöpfe trägt wie Greta Thunberg und mit ihrem weißen Kaninchen reist. Als sich herausstellt, dass Mia, ihr Quasselbruder Ole und ihre vielen Haustiere direkt neben Omas Haus wohnen, ist Benes Sommer gerettet. Doch was will der aufgeblasene Herr von Finkelstein so oft in Omas Wohnung? Stammt das Gewinsel, das Mia aus einem schwarzen SUV gehört hat, von illegal gehandelten Hundewelpen? Was sind das für Briefe, die Oma auf dem Balkon zerreißt? Und was ist mit dem weißen Pulver, das bei dem neuen Nachbarn auf dem Küchentisch verstreut ist?
„Die Spur zum neunten Tag“ ist ein sehr feiner Kinder-Sommer-Krimi, temporeich und komisch erzählt. Und da dieses Buch von Andrea Schomburg ist, verfügt es über ein herrlich schräges erwachsenes Personal und großartige Details wie Teppichfransenkämme, Goldfische in senfgelben Badewannen und einen Schalter, mit dem man den Lauf der Welt verändern kann. Am Ende fügen sich die Puzzleteile dieses Sommers für Bene zu einem ganz überraschenden neuen Bild zusammen.