Monster

Sieben Mal Benjamin
"Monster" heißt der aktuelle Erzählband des jungen Hamburger Benjamin Maack, und darin dreht sich sieben Mal alles um einen Protagonisten namens, jawohl, Benjamin. In "Monster" beschreibt Maack eindrucksvoll, was passiert, wenn die Kulissen unserer fadenscheinigen Inszenierungen eingerissen werden - und dabei auch noch alle zusehen können: Wie bei dem Vater, der so tut, als sei der verstorbene Sohn eigentlich nur nach Australien ausgewandert. Oder der Teenager, der seine Freundin mit Geschichten über die gewaltsame Eroberung Amerikas quält. Oder auch der junge Mann, der sich von seiner Jugendliebe und ihrem sterbenskranken Mann bereitwillig eine idyllische Zweisamkeit vorspielen lässt.
Der Autor und Journalist Benjamin Maack offenbart die Abgründe und Tiefen seiner Figuren auf eine spielerische, zugleich lakonische Art – und verpackt sie manchmal auch einfach als Witz: Ok, der war jetzt nicht soo toll. Aber ich hab noch einen. Der geht so.
Die Geschichten sind mal melancholisch, mal brutal, aber immer atmosphärisch dicht, und brillant beobachtet.
Besprochen von:
Alle Rezensionen von Stefanie Ericke-Keidtel
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