„Ich will die Eier lieber an die Wand schmeißen, dass sie zerplatzen. Ich will, dass sich das Haus so schlimm anfühlt, wie es sich anfühlt, wenn wir manchmal nach Hause kommen und er schon wartet, mit Brutalität in den Augen.“ (S. 52) - Die 17- jährige Leighton und ihre zwei jüngeren Schwestern sind eigentlich ganz normal, gehen zur Schule, treffen sich gerne mit Freunden, usw. Bis auf den Moment, wenn ihr Vater nach Hause kommt. Dieser wird immer wieder gewalttätig, gegen seine Frau und Töchter. Die Nachbarn gucken nur zu. Die Mutter kann ihn nicht verlassen. Ihm tut es im Nachhinein immer wieder leid. Während sich die Lage zuhause immer weiter zuspitzt, beginnt auch die Menge an Krähen in der Stadt immer mehr zuzunehmen. Eine Eskalation scheint unabwendbar…
Kyrie McCauley hat mit ihrem Debüt ein komplexes und schweres Thema in Angriff genommen, wichtig, denn immer noch sehr aktuell. Dieses hat sie dabei absolut fesselnd und mitreißend geschrieben. Durch die Sicht Leightons wird ein einfühlsamer Einblick in den Zwiespalt der Betroffenen gegeben. Das Buch lässt einen nicht mit einem negativen Gefühl zurück, sondern, durch die vielen kleinen positiven Momente, mit Hoffnung. Ein eindrucksvolles, sehr zu empfehlendes Buch!