Claudia von Holten
Claudia von Holten ist Verlegerin und Autorin mehrsprachiger Kinderbücher. Ihr Verlag “Amiguitos – Sprachen für Kinder”, folgt dem Motto “Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt”.
Claudia von Holten ist Verlegerin und Autorin mehrsprachiger Kinderbücher. Ihr Verlag “Amiguitos – Sprachen für Kinder”, folgt dem Motto “Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt”.
Die Oma von Annika und Simon wohnt sehr weit weg. Sie vermissen sie und beschließen, ihr zu schreiben. Und zwar keine E-Mail, sondern einen richtigen Brief. Denn das ist noch viel schöner: Einen Brief zu schreiben und zu malen. Dann kommt er in einen großen roten Umschlag, wird zum Postamt gebracht und dort mit einer schönen, selbst ausgesuchten Briefmarke versehen und im Postamt abgegeben. Von dort geht er auf Reisen, auch mit dem Flugzeug, denn Oma wohnt in Amerika. Wir können den Weg des Briefes von Annikas und Simons Tisch bis zur Haustür der Oma mitverfolgen. Die backt gerade einen Apple Pie und wir erfahren: Einen Brief zu bekommen ist noch schöner, als einen zu schreiben! Omas Welt und die der Kinder sind sich auf einmal sehr nah, was auch der zweisprchige Text auf Deutsch und Englisch noch einmal unterstreicht. Als süße Zugabe gibt es auch noch Omas Apple Pie-Rezept in beiden Sprachen.
Hanna hat sich schon auf den Ausflug mit ihren Eltern zum Hamburger Dom gefreut, aber vorher wollen diese sich noch in der Hamburger Neustadt umsehen. Das findet Hanna sterbenslangweilig. Doch als die Brunnenfigur Hans Hummel, der Wasserträger, lebendig wird und mit Hanna einen ganz besonderen Stadtrundgang durch die Neustadt und durch die Zeit unternimmt, wird Geschichte plötzlich ganz spannend. Sie lernt u. a. die Zitronenjette; den Komponisten Georg Philipp Telemann; Ludwig Wolf, einen der Schöpfer des Liedes “Jung mit ‘n Tüdelband” und Karl den Großen kennen, sowie Gebäude und Orte in dem Hamburger Stadtteil. Im Anhang erfahren wir Eckdaten zu den vorgestellten Menschen und Orten. Durch Fotos und einen Plan von Hannas Route kann der Rundgang leicht nachspaziert werden. Auch als alteingesessene Hamburgerin habe ich noch was dazu gelernt und werde mich bald mal auf Hannas Spuren begeben. Vielleicht begleitet mich Hans Hummel ja auch.
Der Text findet sich im Buch ist sowohl auf plattdeutsch als auch auf hochdeutsch. Schön ist, dass auch im hochdeutschen Text einige Wörter im typischen Hamburger Dialekt vorkommen und damit zu erfahren ist, wie sehr das Plattdeutsche die heutige Umgangssprache noch beeinflusst. Auch hierzu findet sich ein kleines Wörterbuch im Anhang.
Die Katze Mia Miau ist Tangosängerin in Argentinien. Abends musiziert sie zusammen mit der Zikade Annabella und deren Bandoneon in Buenos Aires.Tagsüber arbeitet sie in einem Blumenladen. Nachdem Annabella geheiratet hat, zieht sie weit weg und hat nicht mehr viel Zeit für Mia Miau. Die ist darüber sehr traurig und fühlt sich einsam. Der Mond schenkt ihr eine funkelnde Kette, die eine schöne Melodie spielt, wenn man den Anhänger öffnet. Die selbe Melodie hört die Katze vom Gitarrenspieler Pedro, der diese ebenfalls vom Mond erhielt. Sie werden ein Paar und sind sehr glücklich miteinander. Ein schön illustriertes Märchen, das schon kleineren Kinder viel über die Dramatik eines Tangos nahe bringen kann.